Grußwort vom Vorsitzenden des Traditionsverbandes 2de Jagers te Paard Belgien,
Oberst SBH a.D. Eugéne Lamin
Sehr Geehrter Herr Vorsitzender,
Sehr Geehrte Damen und Herren des Freundeskreises PzAufklBtl 2.
Heute sind Sie hier alle versammelt, um der Gründung Ihres Bataillons vor genau 65 Jahren zu gedenken.
Der Vorstand unserer Verbrüderung bedankt sich bei Ihnen für die freundliche Einladung, an dieser Versammlung teilzunehmen.
Allerdings hindert uns die Distanz von circa 500 km um anwesend zu sein.
Aber heute sind unsere Gedanken bei Ihnen und wir erinnern uns gerne an die Zeit, als unsere Einheiten dem gleichen Ziel und Idealen dienten, und an all die schönen Momente die wir gemeinsam verbracht haben.
Mein Freundeskreis und ich wünschen Ihnen einen interessanten und angenehmen Tag mit vielen schönen Erinnerungen an die 65 Jahre PzAufklBtl 2.
Jagersgrüsse und für Euch alle ein HORRIDO - JOHO
Oberst a.D. Eugene Lamin
1958 wurde in FRITZLAR aus dem Personal und Material des Panzeraufklärungsbataillon 5 die Panzeraufklärungskompanie 2 rekrutiert und aufgestellt. Diese Kompanie unter Führung von Major Gerhard Möws wuchs in kürzester Zeit auf Bataillonsstärke an. Am 6. Oktober 1958 wurde das Panzeraufklärungsbataillon 2 dann mit einem feierlichen Appell in Dienst gestellt. Der erste Kommandeur war Oberstleutnant Gerhard Möws.So nahm der Freundeskreis Panzeraufklärungsbataillon dieses 65-jährige Jubiläum zum Anlass, zu einem Kameradschaftsabend mit einem Spare-Ribs-Essen ins Bürgerhaus Hessisch Lichtenau einzuladen. Bürgermeister Dirk Oetzel hat es sich nicht nehmen lassen, der Veranstaltung beizuwohnen. Bei dieser Gelegenheit übergab er dem Freundeskreis ein Bild des Generalfeldmarschalls von Blücher. Dieses Bild wurde im Jahr 1967 anlässlich der offiziellen Namensgebung der Kaserne dem Bataillon von der Familie von Blücher als Geschenk übergeben. Es hing bis zur Auflösung der Kaserne im Kommandeur Zimmer hinter dem Schreibtisch des Kommandeurs an der Wand, zunächst beim PzAufklBtl 2, danach beim PzArtBtl 2 und ab Dezember 2006 im Dienstzimmer des Bürgermeisters. Dirk Oetzel betonte, dass es ihm ein Anliegen sei, dass dieses Bild zurück zu den Wurzeln in gute Hände käme.
Jürgen Strohwald hatte eine Power-Point-Präsentation mit über 70 Bildern vorbereitet und so konnte sich der Vorsitzende vor und nach dem Essen jeweils für 45 Minuten mit interessanten Bildern und Ausführungen an die Gäste wenden.
Die Fotos zeigten Eindrücke aus FRITZLAR, die Bauphase der Blücher-Kaserne HeLi, den Umzug nach HESSISCH LICHTENAU, Bilder von der Waffen-, Schieß- und Gefechtsausbildung und natürlich Fotos von Offizieren, Unteroffizieren und Fahrzeugen des Bataillons und der Kompanien. Es war erstaunlich, wie viele alte Kameraden von den Anwesenden erkannt wurden, und so manch eine Anekdote aus der „guten alten Zeit“ wurde auch zum Besten gegeben.
Gegen 18.45 Uhr wurde das Büfett eröffnet. Das Team vom Bürgerhaus hatte in gewohnter Manier ein leckeres Essen gezaubert, gegrillte Spare-Ribs in verschiedenen Marinaden, dazu Rosmarin-Bratkartoffeln und Krautsalat. Alle sind satt geworden und es war noch reichlich etwas übrig. Der Geschmack, die Zubereitung und die Qualität des Essens wurden allgemein gelobt. Ein dickes Dankeschön an das Team vom Bürgerhaus.
Der zweite Teil der Präsentation befasste sich mit den Aktivitäten des Freundeskreises Panzeraufklärungsbataillon 2 von 1996 bis heute, insgesamt 12 Ehemaligentreffen, Winter- und Sommerwanderungen, Spargel- und Gänseessen. Die Geschichte der Cramm´schen Glocke durfte natürlich auch nicht fehlen, unterlegt mit interessanten Fotos. Ebenso wie die Verlegung des Traditionsraumes nach GOTHA (2006), sowie die Rückführung nach HeLi (2012), nachdem uns Gerhard Klapp im früheren Sanitätsbereich drei Kellerräume für den Traditionsraum überlassen hatte.
Besonders erfreulich war, dass Oberstleutnant a.D. Wolfgang Hagedorn, Vorsitzender des Traditionsverbandes PzAufklBtl 12, EBERN, die weite Anreise auf sich genommen hatte um dabei zu sein. Eine weitere Bereicherung des Abends war die Anwesenheit von Oberstleutnant d.Res. Werner Panhenrich. Er war als junger Soldat beim Appell zur In-Dienststellung dabei. Eigentlich sollte er auch ins PzAufklBtl 2 wechseln, aber sein damaliger KpChef im PzAufklBtl 5 ließ ihn nicht gehen.
Alle Teilnehmer waren sich einig, es war eine gelungene Veranstaltung.